Er war steinig, er war hart, er war voller Mühsal: Der Weg Bernd Kistenmachers von der verrückten Idee hin zu 180 gr.-Vinyl. Sein Debutalbum von 1986 wollte der Berliner Musiker neu veröffentlichen ... nicht als CD oder zum Download sondern als knisternde, schwarze Scheibe.
Doch war ihm klar, dass der Plattenkäufer von heute nicht der gleiche ist wie vor fünfundzwanzig Jahren. Während es damals gang und gäbe war, sich eine Schallplatte zuzulegen, wenn man Musik hören wollte (die Compact Cassette konnte sich nie wirklich durchsetzen, die CD stand gerade erst am Anfang ihres späteres Siegeszugen), sind es heute eher die Vinyl-Liebhaber und Sammler, die Wert auf echte Schallplatten legen.
Also konnte Kistenmacher nicht einfach seine Druckplatten von 1986 nehmen und mit ihnen eine Nachpressung durchführen (einmal abgesehen von dem, gegenüber dem 1986er Original, qualitativ schlechteren Ergebnis, das Nachpressungen eben mit sich bringen).
Kistenmachers Weg war ein anderer.
Er nahm die alten Mehrspurbänder, besorgte sich eine alte Bandmaschine und mischte seine Platte im "State-Of-The-Sound" des Jahres 2012 neu ab. Er fand in MIRecords einen Partner, der ihm seinen Wunsch nach einer Neuveröffentlichung erfüllen konnte, in der DA den richtigen Vertrieb und mit PALLAS ein Vinyl-Presswerk, das mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung das Ergebnis der Neuveröffentlichung richtig gut werden ließ.
Hinzu kommt, dass es im 21. Jahrundert auch wesentlich bessere Schallplattenabtastgeräte gibt, als ein Vierteljahrundert zuvor. Ich mag zum Beispiel meine alten Platten am Liebsten auf meinem "Laser Turntable" der japanischen Firma ELP (s.i.c.) abspielen, jedenfalls, wenn ich sicher gehen will, dass sie nicht von Abtastnadeln unnötig zerkratzt werden. Es ist ein teures Gerät als Neukauf, aber gelegentlich werden auch Gebrauchtgeräte in gutem Zustand angeboten; meinen erwarb ich 2009 aus einem Nachlass.
Bei Vinyl-Scheiben, die ohnehin Kratzer haben, nehme ich natürlich noch den guten, alten Schallplattenspieler mit Saphirnadel. Aber die Tonqualität des ELP ist schon außergewöhnlich, denn er arbeitet um Grunde wie ein CD-Spieler, nur eben viel langsamer.
Bei Vinyl-Scheiben, die ohnehin Kratzer haben, nehme ich natürlich noch den guten, alten Schallplattenspieler mit Saphirnadel. Aber die Tonqualität des ELP ist schon außergewöhnlich, denn er arbeitet um Grunde wie ein CD-Spieler, nur eben viel langsamer.
Seine Laserstrahlen schlendern sozusagen über die Rillen und meine ELP Lieblingsplatte derzeit ist "HEAD-VISIONS" von Bernd Ksitenmacher in der 2012er Vinyl-Reissue Edition.
Wer es mir nachmachen möchte, dem sei der MIRecords-Shop empfohlen, den man HIER findet.
Wer es mir nachmachen möchte, dem sei der MIRecords-Shop empfohlen, den man HIER findet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen